Regionale Modellierung
Im Rahmen des Projektes SUBI wurden erstmalig die Unsicherheiten im modellierten Spannungsfeld der Bayerischen Molasse rund um München quantifiziert.
Es zeigt sich eine starke Lithologieabhängigkeit der Unsicherheiten und durchschnittlichen Hauptspannungsmagnituden. Insbesondere die hohe Variabilität in den aus Beobachtungen abgeleiteten Magnituden der maximalen horizontalen Hauptspannung (SHmax), führen zu einer großen Standardabweichung in den Modellergebnissen. Die Standardabweichung in Shmin fällt deutlich kleiner aus, auch da es hier eine bessere Datengrundlage gibt. Durch punktförmige Beobachtungen der Kritikalität des Spannungsfeldes, welche mit dem Modell übereinstimmen, können die Ergebnisse des Modells bestätigt werden.
Generell zeigt die Studie den Wert von Spannungsfeldmodellen im Kontext der sicheren und nachhaltigen Untergrundnutzung. Gleichzeitig wird die Notwendigkeit von weiteren Untersuchungen deutlich.
Neben der Reduzierung der Unsicherheiten im Spannungsfeldmodell durch das Einbringen zusätzlicher Informationen, muss die Datengrundlage signifikant verbessert werden. Darüber hinaus sollten die Modellunsicherheiten, welche durch die Variabilität der Materialparameter und des geologischen Modells eingetragen werden, erforscht werden.